Strasburg Uckermark ist die einzige uckermärkische Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Sie liegt im Landkreis Vorpommern-Greifswald und ist amtsfrei. Die Stadt ist für ihre Umgebung ein Grundzentrum. Abgesehen von einigen kleineren abflusslosen Seen wie dem Demenzsee entwässern die Bäche und Gräben über den Mühlbach zur Uecker Ucker.
Strasburg wurde im Jahrhundert durch Herzog Barnim I. Mit der Schreibweise Straceburch wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Aus archäologischen Grabungen sind jedoch bereits slawische Siedlungsspuren belegt. Von bis entstand bereits die Stadtkirche St. Marien , die im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert werden sollte. Bis stand Strasburg unter Mecklenburger Herrschaft, um von bis von den Wittelbachern regiert zu werden.
Vor befand sich Strasburg im Lehnsbesitz der Familie von Arnim. Durch die Ansiedlung zahlreicher Gewerbe und Zünfte erlebte die Stadt im Hinzu kamen Stadtbrände in den Jahren , , , und , bei dem fast alle Gebäude zerstört wurden. Nur jeder zehnte Bürger, rund Menschen, überlebte den Krieg. Aus dem Jahr ist die Existenz einer ersten jüdischen Familie überliefert.
In den folgenden Jahrzehnten wurde die Infrastruktur ausgebaut: Das im Krieg zerstörte Rathaus wurde wiedererrichtet, Wege zu Chausseen befestigt und die Elektrizität kam nach Strasburg. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde die Verbindung nach Neubrandenburg erweitert.
_in_VG.svg "Hure in Strasburg (Uckermark)")
Durch den wirtschaftlichen Aufschwung stieg auch die Anzahl der Einwohner und damit auch die der Kinder an. Im Jahr eröffnete daher die neu errichtete Rote Schule ihre Pforten. Sie bot Platz für insgesamt 16 Volksschulklassen. Die letzten drei verbliebenen jüdischen Einwohner wurden deportiert. Allerdings wurde dabei ein erheblicher Teil der historischen Bausubstanz zu Gunsten von Plattenbauten zerstört. Das ehemalige Schulgebäude von wurde zum Heimatmuseum der Stadt umfunktioniert.
